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Zeitgleich mit „Barbie“ und „Oppenheimer“ erschien bei Netflix der Film „They Cloned Tyrone“. Dabei geht mit dem Film zu Unrecht ein wirkliches Highlight der Streamingwelt unter.

Der 21. Juli 2023 wird Filmfans wohl noch einige Zeit im Gedächtnis bleiben. Es ist der Tag, an dem mit „Barbie“ und „Oppenheimer“ mal wieder das Kino richtig groß zelebriert wurde. Gerade nach flauen Kino-Jahren durch die Pandemie eine durchaus willkommene Abwechslung. Unglücklicherweise legte auch Netflix einen Release auf genau jenen Starttag. Mit „They Cloned Tyrone“ bringt Regisseur Juel Taylor einen seiner ersten Filme zum Streamingdienst und liefert damit eine starbesetzte sowie außergewöhnliche Geschichte ab.

The Glenn ist eine unscheinbare Kleinstadt in den USA. Es gibt die typischen Fast-Food-Ketten nen Lottoladen und wie könnte es anders sein, Drogendealer. Einer davon ist Fontaine (John Boyega). Eines Tages will er eigentlich nur routinemäßig einen Abstecher zum Zuhälter Slick (Jamie Foxx) machen, wird beim Verlassen aber hinterrücks erschossen. Überraschenderweise endet seine Geschichte damit aber nicht, denn er wacht am nächsten Tag wieder auf und beginnt seinen Alltag. Slick und eine seiner Prostituierten (Teyonah Parris) machen sich gemeinsam mit ihm auf die Suche nach einer Antwort, die aber noch mehr Fragen aufwirft.

Nebelschwaden-Neonleuchten Ästhetik

Schon in den ersten Minuten fällt auf: „They Cloned Tyrone“ sieht nicht aus wie der typische Netflix-Film. Statt bonbonartiger Farben ist der Film in einen retrofuturistischen Look gehüllt. Alles wirkt irgendwie modern, cinematisch, gleichzeitig setzt man aber auf ein stark stilisiertes, rauschendes Bild, Nebelschwaden und Neonleuchten. Das in Kombination mit starken Charakter-Darstellern lässt direkt eine nähere Verbindung zur Geschichte aufbauen, als es andere Actionfilme sonst schaffen.

Viel mehr als bereits beschrieben kann und sollte man vorab nicht über die Handlung erfahren. Der Filmtitel selbst stellt Fragen in den Raum, die der Film erst später erklärt. Das baut eine andauernde Spannung auf, wobei es trotzdem noch ein lockerer Feel-Good-Actionfilm ist.

Neben einem starken Look und einer Geschichte, die auch ins Sci-Fi eintaucht, sind es die Darsteller, die den Film tragen. Allen voran Hauptdarsteller John Boyega. In der neuen Star Wars-Trilogie war er als Finn eine der zentralen Figuren. In „They Cloned Tyrone“ bekommt er aber vielmehr Raum, sein schauspielerisches Können unter Beweis zu stellen. Auch Jamie Foxx kann nach eher mäßigeren Filmen in den letzten Jahren hier wieder deutlich mehr überzeugen.

Fazit:

Es kommt nicht gerade häufig vor, dass Netflix in der letzten Zeit viel experimentiert. Gerade die Actionfilme, die man zuletzt releaste, verschluckten zwar Unsummen an Geld, waren aber weit weg von gut. Umso ärgerlicher, dass man einen wirklichen Hit nun in einer Startwoche von Barbenheimer vergräbt. „They Cloned Tyrone“ ist ein spannender Film, der nicht nur ein guter Action-Vertreter ist, sondern auch sozialpolitische Themen lustig und gekonnt hinterfragt. Auf jeden Fall eine Empfehlung.

Bewertung von „They Cloned Tyrone“ mit 4 von 5 Sternen
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