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Nach einem desaströsen zweiten Teil startet „The Equalizer 3“ in den Kinos. Der Film macht viele Fehler des Vorgängers wieder gut und liefert ein mehr als solides Finale ab.

Das Actionkino scheint sich in den letzten Jahren in zwei Lager geteilt zu haben. Die Mid-Ager-Schauspieler samt Schnittgewitter und Michael Bay und die gesättigteren Oldies. Zu letzteren zählt sicherlich auch der inzwischen 68-jährige Denzel Washington, der auch in „The Equalizer 3“ wieder die Hauptrolle verkörpert.

In den vergangenen Teilen opferte sich Robert McCall (Denzel Washington) bereitwillig für seine Mitmenschen auf, selbst wenn es sich dabei nur um flüchtige Bekanntschaften handelte. An dieser Einstellung hat sich auch in Teil 3 nichts geändert, auch wenn McCall es nun eigentlich ruhiger angehen will.

In einem Küstenstädtchen Süditaliens will sich McCall nach einem Zwischenfall zur Ruhe setzen. Dort findet er seine eigene Warmherzigkeit und auch den vorab schon häufig thematisierten Glauben wieder. Doch die Stadt und seine neugewonnenen Freunde stehen unter dem Einfluss der Mafia. McCall greift also ein letztes Mal zur Waffe oder besser gesagt zu allem, was irgendwie zur Hinrichtung der Bösewichte dient. 

Zwischen düster ästhetischen Bildern Italiens metzelt sich Denzel Washington erneut durch Unmengen an Gegnern. Das „wie und warum?“ spielt auch im dritten Teil eher eine Nebenrolle, ganz ähnlich wie beim Genre-Kollegen Keanu Reeves. Das ist deutlich kurzweiliger, als es bisweilen Tom Cruise in seinem Höher-Schneller-Weiter-Film „Mission Impossible 7“ versuchte, der selbst nach nahezu 3 Stunden gerade mal die Hälfte der Geschichte erzählte.

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Während die Action wieder entsprechend explizit ausfällt, zeichnet sich der dritte Teil auch durch seine sehr ruhigen Momente aus – das typische Grinsen Washingtons natürlich inklusive. Das bringt viel Charme, aber auch eine gute Portion Kitsch mit sich. Ein bisschen weniger auf die Tränendrüse gedrückt, hätte auch gut funktioniert.  

Fazit:

„The Equalizer 3“ ist der letzte Teil der Trilogie und fühlt sich auch ganz genau so an. Robert McCall ist an einem Punkt angekommen, an dem man guten Herzens Abschied nehmen kann. Große Konsistenz zwischen den Filmen gibt es dabei allerdings nicht, als dass man hier auf eine große Gesamtgeschichte hoffen könnte. Denzel Washington scheint leider auch vieles vom Budget verbraucht zu haben, um ihn herum gibt es kaum erwähnenswerte Leistungen. Insgesamt schafft man durch die besonnene Leichtigkeit aber ein Alleinstellungsmerkmal, das einen tief in die Welt aus Idylle und spritzendem Blut zieht.

Bewertung von "The Equalizer 3" mit 4 von 5 Sternen

 

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